Hält man sich im Alltag an einige einfache, gebräuchliche Massnahmen, lässt sich effizient gegen schmerzende Hämorriden vorbeugen.
Der Stuhl enthält Stoffe, die bei längerem Hautkontakt Reizungen und Entzündungen verursachen können, welche zu Juckreiz, Brennen und Schmerzen führen. Reinigen Sie zusätzlich den Analbereich nach jedem Stuhlgang mit Wasser, einem feuchten Waschlappen oder mit SULGAN® N Medizinaltüchlein. Anschliessend mit Toilettenpapier nachtrocknen.
Abwechslungsreiche und ballaststoffreiche Ernährung, wenig scharfe Gewürze und der Verzicht auf übermässigen Alkoholkonsum sind wichtig. Das hält die Stuhlkonsistenz konstant bzw. vermeidet Durchfall oder Verstopfung. Eine normale Stuhlkonsistenz verhindert das Scheuern der inneren Analhaut oder die Ätzung der Hautregion um den Anus.
Zur Vorbeugung gehört auch ein gesundes Mass an täglicher körperlicher Bewegung. Empfehlenswert sind leichte Sportarten, Wandern, Walking, Gymnastik oder Schwimmen. Wer von Berufs wegen eine sitzende Tätigkeit ausübt, sollte zwischendurch immer wieder aufstehen, herumgehen oder abwechslungsweise am Sitzpult und am Stehpult arbeiten.
Die Sitzposition auf unseren modernen Toiletten erschwert den Stuhlgang. Denn die aufrechte Haltung auf der Toilette führt dazu, dass der Enddarm „geknickt“ wird. Darum empfiehlt es sich, beim Toilettenbesuch die Füsse jeweils auf einen kleinen Hocker zu stellen. Im besten Fall ist dieser zwischen 20-30 cm hoch, sodass ein 35-45-Grad-Winkel zwischen den Beinen und dem Oberkörper entsteht (siehe Abbildung). Dadurch entspannt sich der Beckenbodenmuskel und der Darm befindet sich in einer geraden Position. In Folge dessen wird der Stuhlgang erleichtert.